Heute gibts einen echten Geheimtip. Naja, jetzt stehts im Internet, also nicht mehr so geheim. Jedenfalls wird hier ein Küchenklassiker abgewandelt und neu aufgelegt. Lamm-Bolognese ist mein Tip wenn es mal was besonderes sein soll. Dazu gibts hier Bandnudeln, sind aber durchaus auch andere Pastavarianten denkbar.
Hast Du noch Lamm im Froster und hattest noch keine Idee was Du damit machen willst? Dann los!

Du benötigst:
- Pastamaschine oder Walzen-Nudelmaschine (oder Nudelholz, ist aber sehr anstrengend!)
- Kräftige Küchenmaschine (geht aber auch von Hand)
Zutaten für 4 Portionen:
Nudelteig:
- 350g Hartweizengries
- 2 Eier (L)
- etwas Wasser
Soße:
- 500g Lammhackfleisch
- 500g passierte Tomaten
- 1 Glas Fond
- Tomatenmark
- 2 mittelgroße Karotten
- 1 Stück Sellerie
- eine mittelgroße Zwiebel
- 2 Zehen Knoblauch
- 3-4 flache Teelöffel Cumin (nach Geschmack gern mehr)
- 3-4 flache Teelöffel gemahlener Rosmarin (nach Geschmack gern mehr)
- Salz und Pfeffer, etwas Zucker
Zubereitung Nudelteig:
Hartweizengries mit den Eiern vermischen und das ganze gut vermengen. Jetzt so lange kleinste Mengen Wasser zugeben (Esslöffelweise) und kneten bis der Teig irgendwann eine feste, aber elastische Masse wird.

Lieber etwas zu trocken als zu feucht, sonst bekommt ihr ihn schlecht verarbeitet weil er überall klebt. Das dauert auch bis er sich verbindet, also langsam mit dem Wasserzusatz und lange kneten. Wenn du keine wirklich kräftige Maschine hast dann solltest Du den Teig lieber von Hand kneten. Selbst gemachte Ravioli werden dann noch zum Fitness-Training. 😀
Wenn sich alles verbunden hat und der Teig sich schön geschmeidig und elastisch anfühlt, aber nicht klebt, ist er fertig, wird zu einer Kugel gepresst und kommt luftdicht verschlossen in den Kühlschrank (rohes Ei!). .
Herstellen der Lamm-Bolognese:
Möhren und Sellerie grob reiben und mit dem Fleisch und den Zwiebeln kräftig anbraten. Ich nehme dafür einen Gusseisentopf weil er die Hitze gut hält und ich ihn in den Backofen stellen kann.

Dann Tomatenmark dazu und kräftig mit dem Fleisch anbraten, immer wieder mit dem Fond ablöschen wenn es am Boden anbackt (zum Beispiel diesen Fond). Das ist durchaus gewollt, so enstehen Röstaromen und Farbe. Wenn der Fond fast aufgebraucht ist gewürfelten oder gepressten Knoblauch dazugeben.
Wenn der Fond dann komplett angegossen und fast verkocht ist einfach die Tomaten angießen, und den Topf für 2-3h im Ofen bei 110°C sich selbst überlassen. Du kannst die Lamm-Bolognese auch auf kleinster Hitze auf dem Herd simmern lassen.
Nach dieser Zeit die Gewürze dazu geben, etwas köcheln lassen und dann mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Ggf. noch mehr Cumin und Rosmarin dazu geben, nach Geschmack!

Nudeln:
Jetzt kannst Du die Nudeln auswalzen. Ich schneide dann immer meine gewünschte Länge vor, damit das zerteilen schnell geht. Die Nudeln sollten zügig ins Wasser damit sie nicht verkleben. Also Teigplatten vorbereiten, Nudelwasser mit Salz kochen lassen und dann die Nudeln mit der Schneidwalze zerteilen und gleich ins Kochende Wasser.

Ich walze die Nudelplatten mit der Atlasmotor auf Stufe 6 aus, und schneide sie dann mit dem Bandnudelaufsatz. Kochzeit ca. 3 Minuten.
Jetzt wird gleich heiß serviert. Einfach eine Schöne Ladung Nudeln in den Teller, Soße drauf, und genießen. Zur Deko kann noch grob geriebener Peccorino drauf und/oder Basilikumblättchen.

Bon Appetito!
Dann bleibt mir nur noch guten Appetit zu wünschen. Ich bin mir sicher dass auch der ein oder andere Lamm-Skeptiker von diesem Gericht zu überzeugen ist.
Wenn Du Fragen hast, dann lasst mir gerne einen Kommentar da!